Michelin-Werk in Trier schließt Ende 2024: Abfindungen bis 400.000 Euro möglich

Wie bereits Ende 2023 von der NEUE REIFENZEITUNG berichtet, sollen die Michelin-Werke in Homburg, Karlsruhe und Trier bis Ende 2025 schließen, wobei das Werk in Trier bereits Ende 2024 seine Türen schließt. Rund 1.500 Mitarbeiter sind von diesen Schließungen betroffen. Die betroffenen Mitarbeiter müssen sich entscheiden, ob sie eine Abfindung von bis zu 400.000 Euro, einen gut bezahlten Übergang in die Rente oder den Wechsel in eine Transfergesellschaft in Anspruch nehmen wollen. In Karlsruhe haben sich Michelin und die Vertretung der Beschäftigten auf einen Interessenausgleich und einen Sozialplan geeinigt, um die Folgen der Schließung für die 600 Beschäftigten abzufedern. Der Sozialplan enthält finanzielle Ausgleiche sowie ein Freiwilligenprogramm, um den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten und betriebsbedingte Kündigungen weitgehend zu vermeiden. Zusätzlich wird eine Transfergesellschaft eingerichtet, die die Mitarbeitenden in der Übergangsphase unterstützt. Diese Gesellschaft bietet umfassende Maßnahmen zur Qualifizierung sowie individuelle Aus- und Weiterbildungsangebote und unterstützt bei der Suche nach neuen beruflichen Perspektiven. Christian Metzger, Direktor Standort und Werk Karlsruhe, betonte, dass das gemeinsame Ziel der Verhandlungen stets darin bestand, die bestmöglichen Lösungen für die Mitarbeitenden zu finden. Trotz der schwierigen Situation sei es durch konstruktive und faire Gespräche mit den Sozialpartnern gelungen, dieses Ziel zu erreichen. Michelin führt zudem Gespräche mit Partnern und lokalen Behörden über mögliche Nachnutzungskonzepte der Flächen, und der Gemeinderat in Karlsruhe hat bereits Mittel für den Aufbau eines Handwerks- und Dienstleistungszentrums auf dem Werksgelände freigegeben.