Bayer bietet bis zu 52 Monatsgehälter Abfindung für freiwillige Kündigungen

Bayer, der weltweit tätige Chemieriese, hat angekündigt, Stellen abbauen und das Unternehmen umfassend umstrukturieren zu wollen. Um diesen Prozess zu beschleunigen, lockt der Konzern seine Mitarbeiter mit attraktiven Abfindungsangeboten. Dokumente, die dem „Handelsblatt“ vorliegen, zeigen, dass Angestellte Abfindungen von bis zu 52,2 Monatsgehältern erhalten können, wenn sie das Angebot annehmen. Der neue CEO Bill Anderson will das Unternehmen flexibler gestalten, indem Hierarchieebenen abgebaut und neue, selbstständige Teams gebildet werden. Dieses Vorhaben, bekannt als „Dynamic Shared Ownership“ (DSO), soll die Unternehmensstruktur modernisieren. Mitarbeiter bis zum Alter von 56 Jahren erhalten das 1,2-Fache ihres Bruttomonatsgehalts multipliziert mit den Dienstjahren. Wer das Angebot innerhalb von sechs Monaten annimmt, bekommt eine zusätzliche „Sprinterprämie“, die das 1,5-Fache des Bruttogehalts beträgt. Diese Strategie soll dazu beitragen, die hohe Verschuldung des Konzerns zu reduzieren und die Renditen zu steigern. Es wird erwartet, dass mehrere Tausend Stellen weltweit betroffen sein könnten, insbesondere im mittleren Management. Auch in Deutschland, wo etwa 22.000 Menschen für Bayer arbeiten, könnten die Zentrale in Leverkusen und andere Verwaltungsstandorte betroffen sein.